Durchfall während der Schwangerschaft
In der Schwangerschaft und Stillzeit sind sozusagen zwei Patienten zu berücksichtigen, wenn es um Gefahren und medikamentöse Behandlung geht. Durchfall kann in der Schwangerschaft eine harmlose Reaktion des Körpers auf die neue hormonelle Situation sein. Kurz vor der Geburt ist Durchfall häufig ein erstes Zeichen für die einsetzenden Wehen. Solange die Schwangere eine ausgeglichene Flüssigkeitsbilanz behält, besteht für Mutter und Kind keine Gefahr.
Bei infektiösem Durchfall zum Arzt
Ist der Durchfall infektiös bedingt, schadet ein Besuch beim Frauenarzt nicht. So kann frühzeitig entschieden werden, ob eine Infusionstherapie oder eine medikamentöse Behandlung angezeigt ist. In der Stillzeit ist der wichtigste Punkt bei Durchfall der Mutter ebenfalls die ausgeglichene Flüssigkeitsbilanz, um die Muttermilchmenge aufrechtzuerhalten.
Von Medikamenten, die den Durchfall stoppen, ist abzusehen, da der Wirkstoff über die Milch zum Kind gelangt. Eine natürliche Therapie mit Lactobazillen (Milchsäurebakterien) kann mit dem behandelnden Frauenarzt diskutiert werden.